Plötzlicher Herzstillstand ist ein Horror-Szenario für jeden:
Hier geht es um Sekunden, die womöglich über Leben und Tod entscheiden können.
7 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Reisbach werden nun auch in einem solchen Fall ihren Mitbürgern zu Hilfe eilen.
Im Rahmen des Projekts „DEFI-Zubringer durch die Feuerwehr“ haben sie sich zu Ersthelfern bei Herzstillstand ausbilden lassen,
wurden fundiert im Umgang mit Defibrillator und Herzdruckmassage geschult.
Für Gemeinden wie den Markt Reisbach und ihre Ortsfeuerwehren wurde das Projekt „DEFI-Zubringer“ ins Leben gerufen, denn sie liegen an der Grenze zur Erreichbarkeit innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist. Deshalb kommt den Ersthelfern eine besondere Rolle zu: Aufgrund ihrer Ortsnähe werden die Aktiven in der Regel einige Minuten vor Notarzt und Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintreffen. Diese wenigen Augenblicke können aber womöglich über den Tod oder das Weiterleben des Patienten entscheiden.
Nach Eingang des Notrufs unter der 112 alarmiert der Disponent der Integrierten Leitstelle sofort Rettungswagen und Notarzt. Zeitgleich werden die DEFI-Zubringer der örtlichen Feuerwehr per Funkmeldeempfänger und durch eine App benachrichtigt, die sich sofort auf den Weg zum Notfall-Patienten machen. Durch Herzdruckmassage und Anlage des Defibrillators wird der Betroffene erstversorgt, bis die medizinischen Fachkräfte die Behandlung des Patienten vor Ort übernehmen können.