Blaumachen und Schönfärben

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„Blaumachen und Schönfärben“ – Diesen besonderen Titel trug eine Exkursion der Klasse 3b an die Isarauen. Wie der Titel schon verrät, ging es um das Thema „Färben“ und zwar ganz speziell nur mit der Färbekraft der Pflanzen. Die Schülerinnen und Schüler trafen sich dazu mit der Künstlerin Daniela Ferber. Seit einigen Jahren beschäftigt sich Frau Ferber insbesondere mit Pflanzen, welche die Fähigkeit haben, Stoffe zu färben. Schon die alten Färber im Mittelalter benutzten diese Gewächse, wie beispielsweise den Färberwau oder das Ahornblatt, um Stoffe wieder „schön zu färben“. Aus der Zeit stammt auch der Begriff „Blaumachen“. Immer sonntags wurden die Gewänder in einen Pflanzensud getunkt. Montags waren sie dann strahlend blau. Dieses und anderes spannendes Wissen rund um die alten Färber und ihre Methoden trug die Künstlerin den Kindern vor. Aber bei der Theorie sollte es nicht bleiben. In einem Streifzug durch die Isarauen sammelten die Schüler ganz eifrig allerlei Pflanzen. Diese wurden mithilfe eines Naturführers bestimmt und dann auf ihre Färbekraft hin untersucht. Dazu legten die Kinder die Pflanzen auf Stoffstücke und besprühten sie mit Essig. Eine halbe Stunde wurden die Leinenstücke in heißem Wasser ausgekocht. Schließlich konnte das Ergebnis betrachtet werden. Ahorn und Buche, der Wiesensalbei und die Lichtnelke – sie alle hinterließen ihre färbenden Spuren auf dem Stoffstück.

 

 

 

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