Reisbach. Die Schulzeit ist vorbei und verlangte von den Neuntklässlern der Maximus-von-Imhof-Mittelschule die letzten Tage nochmals alles ab. Doch nun durfte gefeiert werden. Ein würdiger Schlusspunkt war der Abschied am Donnerstag mit Wortgottesdienst, Zeugnisverleihung und später Abschlussball.
Entsprechend festlich waren die Entlassschüler bekleidet, als sie sich mit ihren Familien und weiteren Ehrengästen zunächst in der Kirche und dann in der Aula zusammen fanden. Hier wurden die Teilnehmer vom Elternbeirat mit einem Sektempfang begrüßt.
Besondere musikalische Akzente setzte bei dieser Feierstunde Santino Weiss aus der 8b am Klavier. „Ich freue mich sehr, Euch in diesem feierlichen Rahmen Eure Zeugnisse zu überreichen. Ihr habt die Prüfungen, die Abschlussfahrt und den Tanzkurs gut hinter Euch gebracht, Ereignisse, die ja zu den Highlights am Ende der Schulzeit zählen“ wandte sich Rektorin Martina Huber im Rahmen in ihrer Begrüßung an die Hauptpersonen. Sie selbst unterrichtete jedes Jahr in dieser Klasse, wobei sich deren Zusammensetzung in den fünf Jahren aufgrund von Zu- und Abgängen stark veränderte.
25 Schüler galt es nun zu verabschieden, von denen 92 Prozent den Quali bestanden und alle den erfolgreichen Mittelschulabschluss erreichten. Jeder haben einen Plan, wie es für ihn weiter geht. Viele haben sich die guten Noten hart erarbeitet. „Startet mit viel Optimismus und Freude in den nächsten Lebensabschnitt und überlasst das Jammern den anderen. Nehmt eure Zukunft selbst in die Hand.“
Die offiziellen Grußworte seitens des Marktes Reisbach und des Marktes Simbach sprach Erster Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner, auch im Namen seines Amtskollegen Herbert Sporrer. Er erinnerte sich, dass er vor 50 Jahren aus der Reisbacher Hauptschule verabschiedet wurde. Einer aus der Klassengemeinschaft war damals krank. Er und sein Freund besuchten ihn noch im Krankenhaus und beim Tag der Zeugnisverteilung war am Nachmittag die Beerdigung, was ihn heute noch bewege. Er wollte damit aufzeigen, wie wichtig zwischenmenschliche Beziehungen sind. Menschlichkeit sei einer der wichtigsten Werte dieser Welt. Genau das gab diese Schule den Entschlussschülern mit. Wichtig sei aber auch, dass man mit Freude das Leben gestalte. Für Klassenlehrerin Areliz Damböck war die Zeugnisverleihung ebenfalls ein besonderes Ereignis.
Sie sprach von einem Moment des Stolzes und der Freude, des Abschiedes und des Neuanfangs und zitierte Konfuzius: Auch der wichtigste Weg fängt mit dem ersten Schritt an. Und die Neuntklässler erlebten in dem letzten Jahr, in dem sie Klassenlehrerin war, viele erste Schritte. Sie erlebten neben Besonderheiten auch Anstrengung, Lernen, Zusammenarbeit und gegenseitige Stützung. Sie haben bewiesen, Herausforderungen zu meistern, gerade bei der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Neben den Highlights wie die Abschlussfahrt nach Berlin prägten auch die kleinen Schritte, die im Unterricht immer wieder präsent waren. Der Abschluss ist Beginn eines neuen Kapitels. Mit den Zeugnissen überreichte sie je einen kleinen Kompass als Erinnerung dafür, dass jeder Schritt auch zum Erfolg führen kann. Rektorin Martina Huber gratulierte ebenso zu den erbrachten Leistungen.
Elternbeiratsvorsitzende Sandra Huber zeichnete die Qualibesten aus und durfte seitens des Gremiums die herausragenden Leistungen mit Gutscheinen honorieren. Heuer, selbst Mutter einer Entlassschülerin, stand sie zum letzten Mal in dieser Funktion am Mikrofon, um den jungen Menschen mit auf den Weg zu geben, dass sie stolz sein können auf das Erreichte. Aber auch, dass das Lernen das ganze Leben nicht aufhöre. Allen wünschte sie den Mut, Umwege zu gehen, wenn der eingeschlagene Weg nicht passte.
Beste Absolventin des Jahrgangs ist Julia Ertl mit einem Schnitt von 1,2. Weiter haben eine Eins vor dem Komma: Gabriel Huber, Annalena Metzner, Melissa Schumacher und Janina Urlauber.
Das Trommelstück von Ramon Brey, Selino Brey, Cem Hankofer und Christiane Aigner leitete zu den Ansprachen der Schüler Melissa Schumacher und Cem Hankofer über. In der Schulzeit lernte man neue Leute kennen, die man heute die besten Freunde nennen könne. Für jeden war die Schule anders. Alle haben hart gearbeitet und viel Mühe investiert. Aber, der Abschluss sei noch nicht das Endziel, sondern ein Teil einer größeren Reise, wobei man noch am Anfang sei. Geblickt wurde auf so manche Ereignisse, die im Rahmen einer Power-Point-Präsentation anschließend bildlich in Erinnerung gerufen wurden.
Mit Rosen und süßen Aufmerksamkeiten bedankten sich die beiden im Namen der Neuntklässler bei allen, die sie an der Schule begleiteten.
Melissa Schumacher und Cem Hankofer hielten die Abschlussreden.
Sie legten den Quali mit einer „Eins“ vor dem Komma ab.
Viele Gäste hatten sich in der Aula versammelt.
Santino Weiss am Klavier.